Wolfgang Büchner nimmt Abschied von Madsack

Wolfgang Büchner verlässt die Madsack Mediengruppe. Der aktuelle Chief Content Officer der Madsack Mediengruppe sowie Geschäftsführer und Entwicklungs-Chefredakteur des RND soll dem Unternehmen auch nach seinem Abgang “beratend zur Seite stehen”. Gründe für die Trennung nannte Madsack nicht. Büchner war vor rund zwei Jahren von Ringier zu Madsack gewechselt. Wohin es den ehemaligen dpa- und Spiegel-Chefredakteur nun zieht, ist nicht bekannt.

Madsack 2017 mit 20,1 Mio. € Gewinn, aber Konsolidierung nach innen wird fortgeführt

Die Madsack Mediengruppe hat das Geschäftsjahr mit einem Konzernjahresüberschuss von 20,1 Mio.€ abgeschlossen und verzeichnet einen Rückgang zu 2016 (23,1 Mio. €). Der Umsatz 2017 lag bei 681,2 Mio. €, was ein Zuwachs von 8,9 Mio. € bedeutet. Das Unternehmen betont, „das 11,4 Mio. € sich konsolidierungskreisbedingte Veränderungen darstellen“, also kein Umsatzuwachs aus dem operativen Geschäft, sondern Unternehmensaufkauf. Das Vertriebsgeschäft der Gruppe ist noch leicht steigend, aber man muss in der Zukunft auch hier mit einer Trendwende nach unten rechnen. 2017 wurde 257,415 Mio. € /2016 256,902 Mio.€) Vertriebsumsätze erzielt, ein Zuwachs von 0,2 %. Die Anzeigenumsätze sind weiterhin rückläufig und betrugen 2017 insgesamt 152,192 Mio. € (2016 156,317 Mi. €). Weiterlesen

Lübecker Nachrichten und Ostsee-Zeitung schließen 2017 mit 8,0 Mio. € Gewinn ab

Mit einem Gewinn von 8,0 schließen die Lübecker Nachrichten das Geschäftsjahr 2017 ab. 2016 waren 8,6 Mio. €. Die Umsatzerlöse betrugen 50,371 Mio. € und liegen um 0,7 Mio. € ebenfalls unter Vorjahr. Wesentlich bei beim Abschluss sind die Erträge aus den Beteiligungen in Höhe von insgesamt 7,451 Mio. €. Das Ergebnis der Ostsee-Zeitung 2017 lag bei 6,886 Mio. €, weitere Ergebnisse sind der Ostsee Anzeigenblatt Verlag mit 330 Tausend €, die Beteiligung am Basses Blatt Verlag in Bad Segeberg und eine Beteiligung am Markt-Verlag in Schwarzenbek mit 47 Tausend €. Weiterlesen

Märkische Allgemeine mit 2,3 Mio. € Gewinn 2017

Das Märkische Druck- und Verlag GmbH (MVD) hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem Gewinn von 2,268 Mio. € abgeschlossen und damit das Ergebnis zum Vorjahr mehr als halbiert. Die Umsatzerlöse betrugen 60,532 Mio.€. 2016 waren es noch 62,255 Mio.€. In den Jahresüberschuss von 2,269 Mio. € flossen auch die Beteiligungsergebnisse der MVD ein. Insgesamt waren dies 2017 0,430 Mio.€. Das Ergebnis ist aber vor allem durch „Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 2.046” betroffen. Ein weiterer Grund für das Ergebnis sind die rückläufigen Werbeumsätze, die  um 4,5 Prozent unter Vorjahr liegen oder 0,64 Mio. €. Die Vertriebsumsätze stagnieren und lagen um 122.000 leicht unter dem Vorjahr.   Weiterlesen

Madsack wegen Betriebsratskündigung auf die Nase gefallen

3,60 Euro Porto für drei Werbebriefe zur Betriebsratswahl sollen Beate S. (56) nach fast 30 Jahren den Arbeitsplatz kosten. Die Bilanzbuchhalterin und ehemalige Betriebsratsvorsitzende habe sich den Briefe-Transport durch die madsackeigene City-Post erschlichen, so der Vorwurf der zu Madsack gehörenden Mediendienstleistungsgesellschaft (MDG). Mit der fristlosen Kündigung der 56-Jährigen, die von ver.di unterstützt wird, ist das Unternehmen zum zweiten Mal gescheitert. Weiterlesen

Neue Presse-Redaktion tariflos

Die NP ist tariflos. Dies wurde gestern bei einer Betriebsversammlung von Chefredakteur Bodo Krüger bestätigt. Damit hat sich der Madsack-Konzern am Standort Hannover komplett aus der Tarifbindung für Redakteure verabschiedet. „Madsack verhandelt die Tarifgehälter für Redakteure führend mit, will sich aber selbst nicht daran halten“, kritisieren Christiane Eickmann, Geschäftsführerin beim Deutschen Journalisten-Verband (DJV) in  Niedersachsen und Annette Rose, Vorstandssprecherin der Journalisten-Union Niedersachsen Bremen: „Sozialpartnerschaft sieht anders aus.“

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Sozialplan für die LVZ-Druckerei erzielt

br12122018Das am 12. Dezember 2018 erzielte Verhandlungsergebnis über einen Sozialplan für die LVZ-Druckerei in Leipzig wurde auf der Betriebsversammlung am Abend des 18. Dezember 2018 vorgestellt. Die Regelungen über eine Abfindungsregelung, eine Transfergesellschaft und den betreffenden Personenkreis sind stark geprägt durch die Bereitschaft der Beschäftigten, sich ernsthaft um ihre Interessenlage einzusetzen. Der Warnstreik am 2./3. Dezember 2018 war hier ein deutliches Zeichen. Das Ergebnis bedeutet nicht nur materiell einen Erfolg, es steht auch dafür, dass hier eine Belegschaft gerade aus dem Unternehmen geht! Hier die BR-Info über das Verhandlungsergebnis:

Weiterverarbeitungs-Regelung in der LVZ-Druckerei noch offen

wvlvzIm Januar 2019 werden die Verhandlungen über einen Interessenausgleich für die rund 200 Beschäftigten in der Weiterverarbeitung in der LVZ-Druckerei weitergeführt. Noch gibt es keine Einigung. Der Sozialplan der LVZ-Druckerei betrifft nur einen Teil der Arbeitnehmer/innen in der Weiterverarbeitung, aber nicht den größten Teil. Diese stehen vor der Herausforderung, durch die ehemaligen Neugründung der Gesellschaft, einen Regelung über einen Interessenausgleich und Sozialplan eigenständig zu erzielen. „Um sich mit Euch über die weitere Vorgehensweise zu beraten und um Anregungen für die Ausgestaltung des Sozialplans z.B. für GfB-Beschäftigte aufzunehmen, werden wir vor den nächsten Verhandlungen im Januar eine Betriebsversammlung durchführen.“ Bis dahin wird die Geschäftsführung einen überarbeiteten Entwurf des Interessenausgleichs vorlegen, während der BR zum nächsten Termin den Sozialplanentwurf der Geschäftsführung überarbeiten bzw. einen eigenen Entwurf vorlegen wird. 2018-12-12 aus der Verhandlung (2)

 

 

LVZ-Druckerei: Eiskalt abserviert

Die jüngste Ausgabe des Mitgliedermagazin verdi-Publik befasst such mit dem Folgen der Druckereischließung in Leipzig. Die Zeile: „Eiskalt abserviert“. Hier der Text: „Ich drucke seit 1992 die Leipziger Volkszeitung (LVZ). Als ich eingestellt wurde, war das neue Druckereigebäude noch nicht fertiggestellt – wir arbeiteten auf einem Gelände mit Redaktion und Verlag mitten in der Stadt. Wie das eben damals üblich und sinnvoll war. Die feierliche Eröffnung der neuen LVZ-Druckerei in Stahmeln habe ich miterlebt – Helmut Kohl war da sogar zu Gast und die halbe Stadt war auf den Beinen. ­Dieser neue Druckbetrieb war das Modernste, was es damals im Zeitungsdruck gab. Heute ist er offenbar Schrott, und das Gelände wird bald zur Industrieruine. Weiterlesen

Wolfgang Büchner zurück ins Glied?

Wolfgang Büchner wird seinen Job als Chefredakteur der großen journalistischen Plattform von Madsack, des RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) Ende 2018 los. Marco Fenske wird mit Wirkung zum 1. Januar 2019 Chefredakteur des RND. „In seiner neuen Position soll Fenske das RedaktionsNetzwerk Deutschland für die Zukunft aufstellen und insbesondere auch die digitale Weiterentwicklung des RND entschlossen vorantreiben,“ schreibt Madsack. Büchner wird Entwicklungs“Chefredakteur “ der MADSACK Mediengruppe und bleibt weiterhin Geschäftsführer des RND. Uwe Dulias, bisher auch Geschäftsführer der RND und auch mal in der Funktion, scheidet Ende 2019 aus der Unternehmen aus, um in den Ruhestand zu gehen. 2017 schrieb Madsack über den neuen Chefredakteur der RND: „Mit Wolfgang Büchner gewinnen wir einen herausragenden Journalisten und Medienmanager, der die Neu- und Weiterentwicklung unserer regionalen und überregionalen  Marken erfolgreich vorantreiben wird. Er wird darüber hinaus die Chefredaktion des RedaktionsNetzwerkes Deutschland verstärken.“